Die drei ??? - Der Schatz im Keller

(Eine drei ??? Kurzgeschichte von Johanna)

Justus, Bob und Peter befanden sich mal wieder zusammen in der Zentrale und verspeisten ein Stück Kirschtorte die Tante Mathilda extra für sie gebacken hatte. Justus ergriff als erster das Wort und sah seine Kollegen dabei an.

Justus: „Also Kollegen, wollen wir den Fall aufklären?“

Peter: „Justus, wenn du schon einmal unsere Karte gelesen hast dann weißt du was unsere Antwort ist. Da steht nämlich: Wir übernehmen JEDEN Fall!“

Justus: „Richtig, was meinst du Bob?“

Bob: „Ich bin auch dafür dass wir Mrs. Lewis helfen diesen Geräuschen auf den Grund zu gehen.“

Justus: „In Ordnung, dann treffen wir uns heute Nachmittag um 15 Uhr bei Mrs. Lewis. Ich denke nämlich dass wir uns als erstes einmal ihren Keller genau ansehen sollten. Ich werde sie anrufen und ihr erklären das wir den Fall annehmen.“

Pünktlich um 15 Uhr trafen die drei bei dem Haus von Mrs. Lewis ein. Der erste Detektiv trat vor um die Klingel zu betätigen. Kurz darauf wurde die Tür von einer älteren Dame mit Brille und geblümten Halstuch geöffnet.

Mrs. Lewis: „Hallo ihr drei, ich freue mich euch zu sehen. Gut das ihr so schnell gekommen seid. Habt ihr eure Schlafsachen dabei?“

Justus: „Ähm, natürlich Mrs. Lewis. Wir sind bereit ihnen zu helfen. Davor würden wir ihnen jedoch gerne ein paar Fragen stellen.“

Mrs. Lewis: „Nur zu. Kommt aber erst einmal herein. Wollt ihr etwas trinken?“

Peter: „Sehr gerne. Ich sterbe vor Durst!“

Die drei kamen herein und setzten sich in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer.

Mrs. Lewis: „So, wie kann ich euch helfen?“

Justus: „Zu erst einmal wäre ich froh wenn sie alles noch einmal von vorne für meine beiden Kollegen, die letztes mal nicht dabei waren, schildern könnten.“

Mrs. Lewis: „Natürlich. Also vor einem Monat fing es an. Mitten in der Nacht wurde ich von seltsamen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen. Es klang wie ein klopfen, graben und scharren. Es schien aus dem Keller zu kommen. Als ich am nächsten Morgen meinen Sohn darauf ansprach meinte er nur dass ich sicher geträumt habe. Doch als ich es eine Woche lang jeden Tag hörte sprach ich meinen Sohn erneut darauf an. Er rief daraufhin die Polizei die in unserem Haus jedoch nichts finden konnte. Nach dem Besuch der Polizei hörte alles auf. Keine Geräusche mehr. Aber dafür verschwanden wertvolle Gegenstände und ich bekam öfter seltsame Anrufe bei denen ich nur eine geheimnisvolle Stimme hörte die immer wieder sagte das ich aus meinem Haus verschwinden sollte und…“

Justus: „Die Stimme kam ihnen nicht bekannt vor?“

Mrs. Lewis: „Nein. Bis dahin habe ich mir gedacht dass es vielleicht wieder aufhören würde, aber heute habe ich ein Paket bekommen. Ohne Absender! Und als ich es öffnete lag darin ein Blutverschmiertes Messer und auf einem Zettel stand ich solle endlich aufgeben und keine Polizei informieren. Da habe ich dann euch eingeschaltet.“

Bob: „Danke, wir werden unser bestes geben. Was sollen wir denn jetzt heute Nacht tun?“

Mrs. Lewis: „Heute Nacht sollten die seltsamen Geräusche wieder zu hören sein. Denn offiziell bin ich seit gestern außer Haus. Und keiner weiß dass ihr heute Nacht hier schlafen werdet. Ich werde nämlich bei meinem Sohn übernachten. Die Geräusche hörten nämlich erst auf als ich Maßnahmen dagegen unternahm und die Polizei holte.“

Justus: „Weiß jemand das wir hier sind?“

Mrs. Lewis: „Nein, keiner.“

Peter: „Gut, aber bevor wir in den Keller gehen, müssen wir noch etwas essen.“

Mrs. Lewis: „Natürlich ich bringe euch gleich das Abendessen. Das habe ich nämlich vorsorglich gleich warmgestellt. Ich wusste doch das ihr Jungen Hunger haben würdet.“

Gegen 12 Uhr in der Nacht, als Peter mit der Wache an der Reihe war, hörte er ein seltsames Geräusch. Er weckte Justus und Bob und ge-meinsam sahen sie zu dem alten Wandschrank hinüber. Die Tür öffnete sich und ein Mann mittleren Alters trat heraus. Ihm folgten drei weitere Männer die alle mit Spaten bewaffnet waren.

Justus: „Der Schrank ist eine Geheimtür! Bob ruf leise die Polizei und Peter wir bleiben hier und beobachten was die Männer tun.“

Bob: „Alles klar, Just.“

Die Männer begannen einen Teppich hochzuheben und darunter zu graben. Dort befand sich schon ein mit Holz abgedecktes Loch das jetzt immer tiefer wurde.

Auf einmal rief einer: „Hurra! Ich habe das Geld gefunden! Jetzt haben wir es! Seit 10 Jahren liegt es hier. Ein Glück haben wir nach unserm Überfall und der Gefängnisstrafe die Karte von meinem Vater gefunden. Schade das er nicht mehr sieht wie wir das Geld ausgraben!“

Justus: „Peter, Achtung! Da hinten kommen die Polizisten. Pass auf das keiner von den Männern entwischt.“

Peter begab sich leise zum Schrank. Auf einmal trat ein Mann hinter ihn und packte ihn am Hals. „So, so also die Polizei rufen! Du bleibst hier! Ich denke doch dass deine Freunde nicht riskieren wollen das dir etwas passiert.“

Justus und Bob die aus dem Versteck hervorgetreten waren starrten den Mann an. Auf einmal hechtete Bob hinter ihn und der Mann drehte sich um. Das war der Moment für Justus. Er rannte zu Peter und schlug den Mann mit einem der Spaten nieder. Er hob den Spaten um ihn zur Not noch einmal zu schlagen. Doch es war nicht nötig gewesen. Denn nach kurzer Zeit hatte die Polizei alle vier Männer gefasst und in Handschellen gelegt. Justus informierte Mrs. Lewis und sie trafen sich alle auf der Polizeiwache.

Mrs. Lewis: „Also, was habt ihr zu berichten?“

Justus: „Nun, diese Männer haben in ihrem Keller nach Geld gesucht das sie jetzt auch gefunden haben. Die ganzen Aktionen mit dem Telefon und den Paketen waren wie ich vermute nur Versuche sie zu verjagen damit sie in Ruhe weiter suchen konnten.“

Mrs. Lewis: „Und wer waren diese Männer?“

Justus: „Na ja, der Drahtzieher der ganzen Sache die schon über 10 Jahre zurück liegt war, ich vermute … ähm… ihr Mann. Der ja mittlerweile verstorben ist.“

Mrs. Lewis Gesichtsausdruck veränderte sich nicht im Geringsten.

Mrs. Lewis: „Das weiß ich. Er hat es mir damals im Vertrauen erzählt und mir auch gesagt dass er das Geld versteckt hat. Aber wer waren jetzt die vier Männer?“

Bob: „Es tut mir leid aber der eine war ihr Sohn und von den anderen ist noch nichts bekannt.“

Mrs. Lewis: „Mein Sohn? Das mein Mann damals bei dem Überfall dabei war wusste ich und das er das Geld versteckt hatte auch. Aber mein Sohn? Seid ihr sicher?“

Peter: „Leider schon, Mrs. Lewis.“

Mrs. Lewis: „Nun, ich danke euch für eure Arbeit. Ich werde wohl ein paar Worte mit meinem Sohn reden müssen. Vielen dank für alles.“

Die drei verabschiedeten sich und fuhren schweigend zur Zentrale zurück. Dort erwartete sie immer noch eine halbe Kirschtorte.

Peter: „Na Kollegen? Da haben wir anscheinend wieder mal einen Fall gelöst. Leider war das Ende nicht so schön. Aber welcher Sohn tut denn so etwas?“

Justus: „Vermutlich kam ihr Sohn durch den Vater auf die schiefe Bahn. Aber legen wir den Fall zu den Akten und lassen uns lieber von Tante Mathildas Kuchen berauschen.“

Bob: „Und deine Diät?“

Justus: „Die kann bis morgen warten. Oder übermorgen.“

Peter: „Oder bis zum nächsten Fall!“

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